"Die Transformation zu einer nachhaltigen Baubranche gelingt uns nur, wenn unser Wirtschaften auf die Prinzipien der Kreislaufführung umgestellt wird", sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. "Es ist deshalb richtig, dass die Europäische Union im Rahmen der EU-Taxonomie Kriterien entwickelt, die das zirkuläre Bauen fördern. Mit unserer Studie wollten wir prüfen, ob die Baubranche diese Anforderungen bereits erfüllen kann und die Taxonomie ihr Ziel der Breitenwirksamkeit erreicht."
Zirkularität in der gebauten Realität noch nicht angekommen
Das übergreifende Ergebnis der Studie ist jedoch, dass keines der Gebäude im Umweltziel "Wandel zur Kreislaufwirtschaft" als Taxonomie-konform eingestuft werden kann. Mehr als die Hälfte aller Neubauten erfüllte weniger als 50 Prozent der Anforderungen. "Das Ergebnis ist überraschend. In Vorträgen, Diskussionen und in den Medien sprechen derzeit alle über das zirkuläre Bauen und es entsteht der Eindruck, das Thema sei in der Branche angekommen", sagt Lemaitre. "Die Studie zeigt jedoch, dass es in der gebauten Realität in dieser Dimension nicht vorhanden ist."
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